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Der U-Wert: eine entscheidende Kennzahl für die Wärmedämmung eines Bauteils

Bei Neubau und energetischer Sanierung ist oft vom so genannten U-Wert die Rede. Doch was steckt hinter diesem Begriff und welchen Stellenwert nimmt er ein? Der U-Wert, früher auch K-Wert genannt, steht für „unit of heat-transmission“, also Einheit des Wärmetransports. Vereinfach gesagt, gibt der U-Wert an, wie viel Energie pro Quadratmeter eines Bauteils und pro Grad Temperaturunterschied von Innen nach Außen verloren geht. Diese Zahl wird in Watt pro Quadratmeter angegeben.

Wie wird der U-Wert berechnet?

Der U-Wert ist das Maß für den Wärmeübergang eines Fluids (Flüssigkeit oder Gas) in ein zweites Fluid, wobei zwischen beiden ein fester Körper vorhanden ist. Für Gewöhnlich wandert die Wärme und damit die Energie immer vom warmen zum kalten Fluid. Der Wärmestrom wird dabei in Wärmeenergie pro Zeit in Relation zur Fläche des festen Körpers und dem Temperaturunterschied der beiden Fluide angegeben, also W/(m²·K). Dabei spielt der Wärmeübergangskoeffizient vom Fluid zum festen Körper und dessen Wärmeleitfähigkeit eine Rolle.

Für Fenster, Türen und Fassaden ist der U-Wert eine wichtige Kennzahl für die Dämmqualitäten des Bauteils. Je niedriger der U-Wert, desto besser isoliert das einzelne Bauteil. Durch modernste Materialien und deren Kombination in mehreren Schichten weisen Bauteile heute immer bessere, niedrigere U-Werte auf.

Passivhaus mit Terrasse

Ein niedriger Wärmedurchgangskoeffizient bedeutet einen hohen Wärmedurchgangswiderstand und damit gute Dämmeigenschaften. In der Energieeinsparverordnung 2014 sind für die verschiedenen Bauteile spezifische maximale U-Werte festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen. Für normale Fenster sind dies zum Beispiel U ≤ 1,30 W/(m²K) oder die Hausfassade U ≤ 0,24 W/(m²K).

Wie wirkt sich ein zu schlechter U-Wert auf das Gebäude aus?

Nehmen wir nun an wir haben ein Haus mit 120 Quadratmeter Grundfläche und auch 120 Quadratmeter Außenfassade. Im Haus sind 20 Grad Celsius und außen 3 Grad Celsius, es herrscht also ein Temperaturunterschied von 17 Grad Kelvin. Der Energieverlust wird nun also bei einem U-Wert von 0,24 folgendermaßen berechnet:
0,24 Watt/qm * 17 K = 4,08 Watt je qm Außenwand. Wird dieser Wert mit der Außenfläche multipliziert (4,08 W/qm * 120 qm) erhält man 489,6 Watt an Energieverlust durch die Fassade. Im Durchschnitt kann man von 185 Heiztagen im Jahr ausgehen. Wenn an all diesen Tagen rund um die Uhr geheizt werden würde, dann würde dies einen Energieverlust durch die Fassade von 0,4896 Kilowatt * 24 h * 185 Tage = 2173,824 kW/h entsprechen. Bei einem höheren U-Wert von zum Beispiel 1,5 würde dieser Verlust 13586,4 kW/h betragen.

An diesem einfachen Rechenbeispiel kann man gut erkennen, wie der niedrige U-Wert eines Bauteils den Energiebedarf eines Hauses entscheidend senken kann. Dies schont nicht nur den Geldbeutel des Hausbesitzers, sondern auch die Umwelt. Die Effektivste Maßnahme, den Energieverbrauch eines Hauses spürbar zu senken, beginnt deshalb mit dem Austausch der alten Fenster durch neue, energiesparende Fenster. Weiß & Weiß ist Ihr kompetenter Ansprechpartner mit langjähriger Erfahrung im Bereich der energetischen Sanierung. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat von der Planung bis zur Ausführung zu Seite und freuen uns auf Ihren Besuch in unseren Ausstellungsräumen.

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